Stern von Bethlehem SMB
Missionsgesellschaft Bethlehem
CHAQUE JOUR LA PAROLE DE DIEU
Apr. 20
Dimanche de Pâques : Le maître de la vie mourut ; vivant il règne !

Ostersonntag: Der Herr des Lebens starb – doch nun lebt und herrscht er!

Am Ostermorgen geschah das Unfassbare: Der Tod wich zurück, das Leben brach hervor. Der Glaube an die Auferstehung Christi steht im Zentrum unserer christlichen Hoffnung. Er ist keine abstrakte Idee oder tröstliche Legende, sondern eine grundlegende Erfahrung.

„Da ging auch der andere Jünger hinein, der zuerst zum Grab gekommen war; er sah und glaubte.“ (Johannes 20,8)

Glauben im Licht des Morgens

Manche bezeichnen den Auferstehungsglauben als frommen Wunschtraum. Doch dieser Glaube ist vernünftig. Er findet Resonanz in der Schöpfung: Jedes Frühjahr erwacht die Natur zu neuem Leben. Knospen sprießen an scheinbar toten Zweigen, Vogelgesang vertreibt die Stille des Winters.

In dieser Dynamik der Erneuerung entfaltet Ostern seine ganze Bedeutung. Ostern löscht das Leid und die Dramen unseres Lebens nicht aus – es deutet sie um. Wie das Morgenlicht die Dunkelheit durchbricht, kündigt sich neues Leben an – still, aber unwiderruflich.

Ein Glaube, der verwandelt

Durch die Sakramente, besonders die Eucharistie, haben wir Anteil an diesem neuen Leben. Wir empfangen den auferstandenen Christus, der uns zeigt: Das Grab ist nicht das Ende, sondern der Übergang in ein größeres Leben.

Von der Auferstehung Zeugnis geben heißt, sich von diesem Leben verwandeln zu lassen – in unseren Gewohnheiten, unseren Beziehungen, unseren Gemeinschaften. Es ist keine Flucht vor der Realität, sondern ein Hineintreten in die neue Wirklichkeit, die der Auferstandene eröffnet.

„Wenn ihr nun mit Christus auferweckt worden seid, dann sucht, was oben ist.“ (Kolosser 3,1)

Das Grab ist leer. Die Welt ist nicht mehr dieselbe. Ostern markiert einen neuen Anfang.

Tagesgebet

Auferstandener Herr, du hast den Tod besiegt und das Leben hervorgebracht. Lass mich in die Freude deines Sieges eintreten. Schenke mir einen lebendigen Glauben, ein erneuertes Herz, das deine Gegenwart erkennt und dich mutig verkündet.

Amen.


Schriftstellen

  • Apostelgeschichte 10,34a.37–43
  • Kolosser 3,1–4 oder 1 Korinther 5,6b–8
  • Johannes 20,1–9


Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

Am ersten Tag der Woche kam Maria von Mágdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war.
Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Sie haben den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin sie ihn gelegt haben.
Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab;
sie liefen beide zusammen, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab.
Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging jedoch nicht hinein.
Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen
und das Schweißtuch, das auf dem Haupt Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle.
Da ging auch der andere Jünger, der als Erster an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte.
Denn sie hatten noch nicht die Schrift verstanden, dass er von den Toten auferstehen müsse.

Die Lesungen des Tages finden Sie unter Vatican News.



Zum Nachdenken:

  • Was ändert die Auferstehung konkret in meinem Leben?
  • Glaube ich, dass Licht aus meinem Dunkel hervorgehen kann?
  • Wie kann ich die Freude von Ostern mit anderen teilen?