Stern von Bethlehem SMB
Schweizer Missionare
CHAQUE JOUR LA PAROLE DE DIEU
Sep 15
Jésus demande: Et toi, qui dis-tu que je suis?

Jesus fragt: Und du, wer sagst du, dass ich bin?

Im Evangelium dieses Sonntags stellt Jesus die Apostel auf die Probe. Seit mehreren Monaten teilen sie nun ihr tägliches Leben. Die Apostel haben die Botschaft gehört, die Jesus verkündet hat, und sie haben die Wunder gesehen, die er vollbracht hat. Seine Worte und Zeichen haben in ihnen sehr wahrscheinlich eine gewisse Begeisterung und Hoffnung geweckt.

Jesus selbst weiß bereits, dass sie ihm nahe stehen, da sie alles verlassen haben, um ihm zu folgen. Jesus weiß auch, dass viele Menschen ihn als bedeutenden Mann betrachten. Man vergleicht ihn sogar mit den größten Propheten der Vergangenheit.

Doch das genügt Jesus nicht. Deshalb fragt er seine Jünger in der Gegend von Cäsarea Philippi:

„Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ (Mk 8, 29)

„Nachdem ihr mich gehört habt und meinen Alltag geteilt habt, glaubt ihr auch, dass ich nur ein Prophet bin, ein wichtiger Mann, aber eben doch nur ein Mensch wie alle anderen?“ Die Antwort von Petrus auf Jesu Frage ist großartig, mehr noch, sie ist ein echtes Glaubensbekenntnis: „Du bist der Christus“ (Mk 8, 29), das heißt „der Messias, derjenige, auf den wir so lange gewartet haben!“

Mit seiner Antwort erkennt Petrus, dass Christus nicht nur ein gewöhnlicher Mensch ist, sondern viel mehr: Er ist der Messias, der von Gott Gesandte.

Auch heute, wie vor zweitausend Jahren, gibt es immer noch Debatten über die Identität Christi. Viele Menschen äußern sich zur Frage, wer Christus ist. Viele erkennen die Bedeutung und die historische Rolle Jesu an. Oft wird er als großer Prophet betrachtet, vergleichbar mit Mohammed, Buddha, Konfuzius und vielen anderen. Aber für uns, die wir seit unserer Taufe dem Weg Christi folgen, ist Jesus wirklich nur ein Prophet?

Nutzen wir die Gelegenheit, die uns das Evangelium dieses Sonntags bietet, um unseren Glauben zu ordnen, um unsere Beziehung zu Jesus zu überdenken und uns zu fragen, wer Christus für uns in unserem Leben ist.

Heute, wie vor fast zweitausend Jahren, fragt uns Jesus: „Und du, wer sagst du, dass ich bin?“

Jesus ist der Messias, der von Gott Gesandte, er ist unser Herr und unser Gott.

Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass er in jeder Person gegenwärtig ist, der wir begegnen. An Gott zu glauben und ihn zu lieben, bedeutet auch, unseren Nächsten zu lieben.

Jesaja 50, 5-9a / Jakobus 2, 14-18 / Markus 8, 27-35

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit ging Jesus mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Auf dem Weg fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen? Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für sonst einen von den Propheten. Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Christus! Doch er gebot ihnen, niemandem etwas über ihn zu sagen. Dann begann er, sie darüber zu belehren: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er muss getötet werden und nach drei Tagen auferstehen. Und er redete mit Freimut darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen. Jesus aber wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Tritt hinter mich, du Satan! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen. Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.

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