Aus der Geschichte der SMB: Vor 100 Jahren wurden die ersten SMB-Missionare nach China ausgesendet
Nach der Gründung 1921, die mit grossen Schwierigkeiten verbunden war, bot sich der Missionsgesellschaft Bethlehem die Möglichkeit, sich für den missionarischen Auftrag der Kirche zur Verfügung zu stellen. Kardinal Wilhelmus Marinus van Rossum, Präfekt der Propagandakongregation, hielt in einem Brief an den Generaloberen Pietro Bondolfi als vorrangige Sorge fest, «für China die so sehr mangelnden Missionare zu finden».
Ende September 1924 reisten die ersten drei SMB-Missionare nach China aus: Paul Hugentobler, Eugen Imhof und Gustav Schnetzler, ein Jahr später mit Franz Fröhling der vierte. Das Studium der chinesischen Sprache absolvierten sie im Regionalhaus der Steyler-Missionare, die für die missionarische Arbeit im Apostolischen Vikariat Süd-Shandong zuständig waren. Daran schlossen sich Pastoralpraktika auf verschiedenen Missionsstationen an.
1926 wurde dann der SMB Heilongjiang als Arbeitsgebiet mit den beiden Stationen Qiqihar und Changfatun zugewiesen.
Das den ersten Bethlehem-Missionaren zugewiesene Arbeitsgebiet war zwölfmal grösser als die Schweiz und ein fruchtbares Agrarland. Für 1930 wurde die Wohnbevölkerung der schwach bevölkerten Provinz Heilongjiang auf drei Millionen Menschen geschätzt.
Zwei der vier ersten China-Missionare starben schon in jungen Jahren, Franz Fröhling 1933 als 36-Jähriger an Scharlach und Eugen Imhof 1934 als 35-Jähriger bei einem Eisenbahnunglück.
Dieser Text wurde ursprünglich auf Deutsch auf der Website www.imbethlehem.ch veröffentlicht.
Lesen Sie unsere früheren Artikel in der Rubrik Mission zur Geschichte der SMB in China:
- Die Mandschurei: Kontext und Reise der ersten Expedition
- Die ersten Missionare und die Stationen
- Die Versorgung der Kranken in der Mandschurei
- Die Schule in der Mandschurei
Comments are closed.